Emosson SA

Electricité d’Emosson SA wurde 1954 gegründet und hat ihren Unternehmenssitz in Martigny. Die Gesellschaft ist Eigentümerin des Wasserkraftkomplexes Emosson, welcher das Wasser des Mont-Blanc-Massivs in einem Stausee auf 1930 m fasst. Dieses Wasser wird dann in den Kraftwerken von Vallorcine in Hochsavoyen (Frankreich) und La Bâtiaz in Martigny (Schweiz) turbiniert. Das Schweizer Unternehmen Alpiq und die französische EDF sind mit einem Anteil von jeweils 50 % Eigentümer von Electricité d'Emosson SA. Alpiq verfügt vollständig über den von beiden Kraftwerken erzeugten Strom.

 

Unser Team

Mitarbeiter Emosson SA

Team La Bâtiaz

22 collaborateurs, mis à diposition par le partenaire Alpiq, travaillent sur le site de la Bâtiaz à Martigny. Ils sont employés soit au niveau opérationnel - dans les équipes mécanique ou électrique - soit au niveau stratégique au sein de la Direction générale et de l'administration. 

Team Vallorcine

13 collaborateurs, mis à disposition par le partenaire EDF, travaillent sur le site de Vallorcine. Ils sont employés soit au niveau de l'encadrement et de l'administration soit dans les équipes mécanique ou électrique.


Funktionsweise und Betrieb

Die binationale Anlage von Emosson zählt zu den größten Wasserkraftanlagen in der Schweiz. Der Komplex umfasst eine zwischen 1969 und 1973 errichtete große Stauanlage.

Bei niedrigem Wasserstand des Emosson-Sees ist die alte SBB-Stauanlage des Barberine (Name des Flusses) zu sehen, die unter normalen Bedingungen in einer Wassertiefe von 40 m versunken ist. Die 1925 erbaute Stauanlage spielt jedoch für den aktuellen Betrieb keine Rolle mehr.

Ein riesiges Netz aus Triebwasserwegen mit nahezu 40 km Galerien erfasst das Wasser in einem Gebiet von 176 km2 , um den Emosson-See mit 225 Millionen m3 Wasser zu füllen.

Die Wasserkraft wird in zwei Wasserkraftwerken genutzt. Das Werk Vallorcine in einer Höhe von etwa 1.100 m im Trient-Tal ist der erste Punkt. Dieses in Frankreich gelegene Kraftwerk beherbergt darüber hinaus zwei Pumpen mit einer Leistung von 40 MW, um das Wasser zurück in den Emosson-See zu pumpen. Das Wasser wird anschließend im Werk La Bâtiaz in Martigny in einer Höhe von etwa 470 m zur Stromerzeugung genutzt.

Ca. 850 Millionen kWh werden jährlich in das Höchstspannungsnetz eingespeist. Die Anlage trägt darüber hinaus zur Sicherheit des Stromsystems bei, indem sie Dienstleistungen zur Aufrechterhaltung der Frequenz und Spannung des Netzes liefert.

Emosson SA stellt ihren Partnern eine erneuerbare, flexible und kohlefreie Energie umweltverträglich, sicher und effizient zur Verfügung.

Der Betrieb der Anlage erfolgt durch die Betriebsleitung in Martigny (Wallis, Schweiz) mit 37 schweizerischen und französischen hochqualifizierten Mitarbeitern, die der Gesellschaft von den Partnern zur Verfügung gestellt werden. Ihre kombinierte Kompetenz garantiert einen sicheren und effektiven Betrieb.

Die Anlage wird automatisch durch einen Kontrollraum im Kraftwerk La Bâtiaz gesteuert. Das Wachpersonal überwacht in Schichten die Anpassung der Produktion an den Bedarf sowie die Sicherheit der Bauwerke in Krisensituationen und insbesondere bei Hochwasser.

Die Produktionsprogramme sowie die Systemdienstleistungen werden von dem Optimierungszentrum von Alpiq in Lausanne direkt an das Organisationsprogramm von Emosson übertragen.

Bedeutung des Emosson-Siegels

Das Siegel steht für ihr französisch-schweizerisches Wasserkraftwerk.

Der innere Kreis mit den blauen Wellen symbolisiert das Zentrale der Anlage, welches der Gesellschaft ihren Namen gibt, das Speicherbecken von Emosson und der zweitgrößte Wasserspeicher der Schweiz mit 225 Millionen m3, der gemeinsam mit der Schweizer Eisenbahngesellschaft Chemins de Fer Fédéraux betrieben wird.

Die blauen Pfeile weisen darauf hin, dass das Wasser gleichermaßen gepumpt und von Turbinen genutzt wird ; die Pfeile in roter Farbe, die allgemein für elektrischen Strom verwendet wird, zeigen, dass die Energie in zwei Richtungen fließt – zu 50 % zu dem französischen Partner Electricité de France (EDF) und zu 50 % in die Schweiz zum Partner Alpiq.

Das durch die vier Pfeile gebildete Quadrat hat vier Öffnungen, die für die vier Triebwasserwege – West und Süd in Frankreich und Ost und Triège in der Schweiz – zur Füllung des Speichers stehen.

Die Farben auf dem weißen Hintergrund vereinen zudem die gesamten Farben der beiden Länder, des Kantons Wallis und des Départements Haute-Savoie, die an der Anlage beteiligt sind.