Sicherheit um die Anlage von Emosson: Ein Wasserlauf hinter einem Wasserkraftbauwerk stellt ein permanentes Risikopotenzial dar! Hier ist Vorsicht geboten.
Flüsse und Gefahren - Beschilderungen
Prävention und Aufklärung
Die Flüsse hinter den Stauanlagen und Wasseranschlüssen stellen eine erhebliche Gefahr dar. Große Wassermengen können plötzlich in den nachgelagerten Flussbetten auftreten, insbesondere:
- bei Entleerungen der Speicherbecken oder der Reinigung der Anlagen (Degraveur oder Entsandungsanlage).
- nach einem Halt der Anlagen. Um den Austritt schädlicher Substanzen aus der Stauanlage oder dem Wasseranschluss zu vermeiden, werden die Schieber automatisch geöffnet. Diese Vorgänge können zu einem schnellen, unerwarteten und vorübergehenden Anstieg des Wasserpegels führen. Der Pegel und die Durchflussmenge des Flusses erhöhen sich innerhalb weniger Minuten und das Wasser reißt Material mit, das sich während der Trockenperiode im Flussbett angesammelt hat, was zu einem Risiko für Personen führt, die sich im Flussbett aufhalten. Warnschilder wurden in den betreffenden Zonen aufgestellt, um Spaziergänger, Fischer und Canyoning-Sportler davor zu warnen, sich im Flussbett aufzuhalten, da der ruhige Fluss sich als trügerisch erweisen kann.
Hydroguides
In der Hochsaison von Juli bis Ende August setzt Electricité d’Emosson SA Hydroguides ein, um Personen in der Nähe der Wasserflächen und Flüsse der Anlage zu warnen.
Diese Personen werden insbesondere in den Gefahren in Verbindung mit dem Betrieb von Wasserkraftanlagen geschult. Anschließend patrouillieren sie an den Ufern unserer Wasserläufe, um Spaziergänger, Fischer, Badende und andere Freunde von Flüssen über die bestehenden Gefahren zu informieren.
Darüber hinaus begeben sie sich in die Touristenanlagen wie etwa Jugendherbergen, Campingplätze, Hütten, um Touristen zu informieren. Sie verteilen Flugblätter in den Fremdenverkehrsämtern, Hotels und Restaurants der Region. Heißen Sie sie willkommen!
Öffnen von Schleusentoren
Schwankungen des Wasserpegels
Im Rahmen des normalen Betriebs des Bauwerks können Schwankungen des Wasserpegels des Flusses auftreten.
Entleerungen finden regelmäßig und insbesondere im Sommer statt und führen zu Überschwemmungen. Kleine Inseln, Kiesbänke und Böschungen werden dann schnell überschwemmt. Die Entleerungen sind notwendig, um Versandungen der Wasserkraftanlagen zu verhindern. Diese Entleerungen ermöglichen es, Schlamm und Sediment bergabwärts abzuführen. Damit diese Entleerungen wirksam sind, wird eine erhebliche Wassermenge für einen mehr oder weniger kurzen Zeitraum in den Fluss abgegeben. Aus diesem Grund sind Wasserläufe hinter Wasserkraftbauwerken konstant beeinträchtigt und unterliegen einem Anstieg und Rückgang ihrer Durchflussmenge am Tag und in der Nacht. Um die Risiken zu minimieren, versucht Electricité d’Emosson SA unter allen Umständen, Entleerungen nachts durchzuführen. Dennoch kann es insbesondere im Sommer zu Situationen kommen, die Entleerungen auch am Tag erfordern.
Bei Wanderungen am Rand von erfassten Flüssen ist es wichtig, jederzeit vorsichtig zu sein und sich nicht im Fluss oder an seinem Ufer aufzuhalten.
Risikomanagement in Verbindung mit der Stauanlage
Die Anlage wird regelmäßig und sorgfältig überwacht, um jede Bedrohung der Sicherheit des Bauwerks erkennen zu können (zum Beispiel ungewöhnliches Verhalten, Fehler, größere Schäden, äußere Gefahren wie etwa der Abgang einer Felsmasse in das Speicherbecken).
Spezielle Sirenen (Wasseralarmsirenen) wurden in einer Zone installiert, die dem Gebiet entspricht, das dem im Fall eines vollständigen und plötzlichen Berstens des Bauwerks innerhalb von 2 Stunden überschwemmten Gebiet entspricht. Es werden jährliche Tests durchgeführt.
Management natürlicher Fluten
Das Speicherbecken von Emosson kann eine wichtige Rolle für den Schutz gegen Überschwemmungen im Rhônetal spielen. Die Stauanlage kann je nach Füllstand einen Großteil des Niederschlags aufnehmen und so nachgelagerte Überschwemmungen dämpfen. Auch wenn Sicherheitsaspekte im Kontrast zu wirtschaftlichen Aspekten stehen können, hat der Schutz von Menschen und Sachgegenständen für Electricité d'Emosson SA im Fall solcher Naturereignisse Vorrang.
Canyoning
Aktivitäten in Flüssen
Da Schleusentore hinter Wasserkraftbauwerken jederzeit geöffnet werden können, wird dringend von Aktivitäten in diesen Flüssen abgeraten.
In der Region Marécottes steht das seit 30 Jahren dort ansässige Canyoning-Unternehmen No Limits Canyon in engem Kontakt mit unserer Gesellschaft, um Risiken zu begrenzen und potenzielle Unfälle in Verbindung mit unseren betrieblichen Aktivitäten zu vermeiden. Die beiden Parteien haben eine Vereinbarung getroffen und jedes Jahr vor der Sommersaison findet eine Koordinationssitzung statt, um Verfahrensanweisungen festzulegen, die vor jeder Aktivität in einem Fluss zu befolgen sind.
Aktivitäten in der Barberine
Der Lauf der Barberine hinter der Stauanlage von Emosson war 3-mal in den 30 Jahren des Bestehens von einer erheblichen Veränderung seiner Durchflussmenge betroffen, die Menschen in seinen Schluchten hätte in Gefahr bringen können.
Unter allen Umständen und insbesondere unter den folgenden Umständen stellen jegliche Aktivitäten hohe Risiken dar:
- Bei Tests der Betätigung der Schieber zu den folgenden Terminen:
– Donnerstag,15. Februar 2024
– Donnerstag, 18. April 2024
– Donnerstag, 13. Juni 2024
– Mittwoch, 14. August 2024
– Mittwoch, 25. September 2024
– Donnerstag, 10. Oktober 2024
– Jeudi, 5. Dezember 2024
- Wenn der Emosson-Stausee voll ist (Höhe mehr als 1.929,00 m über Meeresspiegel)
- Wenn auf den Schildern auf Betriebsrisiken hingewiesen wird
Für alle weiteren Informationen: + 41 27 720 20 20.
Angeln
Die Region Haute-Savoie in den Bergen ist ein wahres Paradies für Angler. Von kleinen Bächen bis hin zu großen Bergseen bieten sich vielfältige und zahlreiche Angelmöglichkeiten. Wir bitten alle Angler, die an den Bächen ausgehängten Warnschilder zu beachten.
- Am Argentière und Tour
- Am Eau de Bérard
- Am Tré-les-Eaux
- Am Eau Noire